Unsere Erfolgsgeschichte
Mitte der 1950er Jahre verließ Albert Berner im Alter von 21 Jahren seinen Heimatort Künzelsau in Süddeutschland, um mit einem Kofferraum voller Schrauben seine ersten Kunden zu besuchen. Fast 70 Jahre später ist aus dem Ein-Mann-Betrieb ein internationaler Konzern geworden, dessen Name für Qualität, Fachwissen, Innovation und eine zupackende Mentalität steht. Und obwohl sich vieles verändert hat, sind einige Dinge gleichgeblieben: der Name an der Spitze, die Begeisterung für unsere Kunden und die Leidenschaft für Schrauben – zusammen mit 100.000 weiteren Produkten.
Unser Gründer über die Anfänge seiner Karriere:
Es ging recht flott los. Ich habe mich selbst gewundert, wie das alles plötzlich ins Laufen kam – viele andere auch, die hatten mir das ja nie zugetraut.
Wie wir Geschichte schrieben
1957–1969: BERNER – ein Start auf blauem Samt
Das Wirtschaftswunder verhilft vielen deutschen Unternehmen zum Aufschwung. Auch ein junger Mann im baden-württembergischen Künzelsau träumt in jenen Tagen vom großen Erfolg.
Albert Berner ist kaum 21 Jahre alt, als er nach der Ausbildung seinen Traum in die Tat umsetzt. Am 1. April 1957 macht er sich mit seiner eigenen Schraubenhandlung selbstständig. Das Startkapital: 3.000 D-Mark und ein Auto!
Seine Schrauben platziert er zur Ansicht auf einen mit blauem Samt bezogenen Karton. Der Erfolg setzt sofort ein, denn bereits im ersten Jahr erwirtschaftet Albert Berner 300.000 Mark. Diesen Umsatz verdoppelt er im darauffolgenden Jahr.
1961, als das Unternehmen die erste Umsatzmillion überschreitet, entscheidet sich Albert Berner für den Bau eines eigenen Firmengebäudes, das ihm gleichzeitig als Wohnhaus, Büro und Lager dient.
1969–1973: Erste Schritte ins Ausland
Ende der 1960er Jahre gründet Albert Berner die ersten Auslandsgesellschaften seines Unternehmens. Im April 1969 eröffnet er eine Firma in Belgien.
Es folgen Niederlassungen in der Schweiz, in Frankreich und in Österreich. In den frühen 1970er Jahren kommen Dänemark, die Niederlande und Italien hinzu.
1972 wird außerdem das Versprechen „Wir verstehen Ihr Handwerk“ geboren: Albert Berner gründet mit der BTI Befestigungstechnik in Ingelfingen eine zweite Firma, die noch heute zu den führenden Spezialisten beim Thema Brandschutz zählt.
1974–1987: Von Europa nach Asien
Nach der Eröffnung von BERNER Italien (1974) setzt Albert Berner im Jahre 1976 eines seiner ehrgeizigsten Projekte in die Tat um. Er übernimmt die Firma Hsin Ho, eine Fabrik für Schrauben und Befestigungsteile, und wagt damit den Schritt, neben Händler auch Produzent zu werden.
Das Unternehmen wächst immer weiter. 1979 wird der 1.000 Arbeitsplatz geschaffen.
1983 gründet Albert Berner zur strategischen Ausrichtung seines Unternehmens die BERNER Holding. Mit Norwegen, Schweden und Luxemburg kommen in den folgenden Jahren weitere Auslandsgesellschaften zu BERNER hinzu. Seit 1987 hat das Unternehmen auch einen Aufsichtsrat, dessen Vorsitz Albert Berner von Anfang an neben seiner Funktion als Geschäftsführer innehat.
1988–2000: Nächster Zwischenstopp: die Umsatzmilliarde
Die BERNER Holding und die deutsche BERNER Vertriebsgesellschaft beziehen ihren neuen Firmensitz in Künzelsau-Garnberg (1989). „Wenn ich zu diesem Zeitpunkt in der Hofratsmühle geblieben wäre, dann wäre ich Bankrott gegangen, denn wir hätten nicht mehr liefern können“, sagt Albert Berner über diesen wichtigen Schritt.
Die friedliche Revolution in der DDR bedeutet für Albert Berner 1989 eine Chance, weiter zu expandieren: „Kaum waren die Grenzen zur DDR geöffnet, haben wir zwei Verkaufsleiter nach Ungarn geschickt und vor Ort Vertreter gesucht. Das ging ruckzuck, wir haben damals einen Rekordumsatz erzielt.“ Nach der Gründung von BERNER Ungarn 1990 etabliert sich Albert Berner 1995 auch mit 20 Mitarbeitern in Tschechien, da der Unternehmer das große Marktpotential im ehemaligen Ostblock erkennt.
Anlässlich des 60. Geburtstages ihres Namensgebers wird 1995 die gemeinnützige Albert Berner-Stiftung ins Leben gerufen. Die Albert Berner-Stiftung setzt sich für die Förderung von Kindern und Erwachsenen im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich sowie im Bildungswesen in der Region Hohenlohe ein.
Rechtzeitig zum Ende des Millenniums begrüßt BERNER auch Portugal, Spanien und Polen in der Unternehmensfamilie. Im Jahr 2000 überschreitet der Umsatz von BERNER erstmals die Grenze von einer Milliarde D-Mark und bildet damit einen der größten Meilensteine in der Unternehmensgeschichte.
2001–2011: Auf Expansionskurs
Obwohl Direktvertreiber eigentlich nicht mit Markenartikeln handeln, entschließt sich Albert Berner dazu, die traditionsreiche Marke Caramba wieder aufleben zu lassen. "Der Name steht für Qualität“, sagt Albert Berner, der seit 2002 zur Hälfte an der Caramba Chemie beteiligt ist und 2006 sämtliche Anteile des Chemiespezialisten übernimmt.
Derart auf Erfolgskurs, expandiert Albert Berner in den folgenden Jahren in die Slowakei sowie nach Lettland, Litauen, Rumänien und Kroatien. 2010 wird die BERNER Holding in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) umgewandelt. 2011 tritt die BERNER Group erstmals in Erscheinung, mit eigenem Logo und eigener Website. Der Konzern erweitert durch Akquisition zudem die Markenfamilie der Caramba Chemie und stärkt sein gesamtes Produktportfolio auf diese Weise weiter.
Seit 2012: Neue Wege – nun in 2. Generation
Nach fast 60 Jahren bahnt sich 2012 ein Wechsel an der Unternehmensspitze an. Albert Berner reicht das Zepter an seinen Sohn Christian Berner weiter, der mit 28 Jahren zu den jüngsten CEOs Deutschlands gehört. Zu diesem Zeitpunkt knackt die BERNER Group die Umsatzmilliarde nun auch in Euro.
Im Oktober 2015 eröffnet die BERNER Group einen Standort im Kölner Rheinauhafen. Mit dem neuen Standbein setzt das Unternehmen auf einen Zugewinn an Fachkräften sowie eine zunehmende Internationalisierung der strategischen Holding. Sukzessive werden in der Rheinmetropole wichtige zentrale Stabstellen für die Umsetzung der Transformations- und Digitalisierungsstrategie des Konzerns aufgebaut.
Ganz im Sinne des Unternehmenswert b.proud dürfen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BERNER Group 2017 über ein ganz besonderes Jubiläum freuen. Das 60-jährige Firmenbestehen wird entsprechend gefeiert. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen im Geburtstagsjahr 60 soziale Projekte an seinen europäischen Standorten.
2019 startet die BERNER Group in Kerkrade (Neubau Hauptquartier für BENELUX-Länder, europäisches Zentral- und Importlager) ihre breit angelegte Logistikoffensive. Als weitere Meilensteine werden in der Folge auch die Logistik im österreichischen Braunau (neues vollautomatisches Hochregallager), am Stammsitz in Künzelsau, bei der Caramba Chemie in Duisburg sowie bei BTI in Ingelfingen aufwändig modernisiert.
Seit 2021 steuert Christian Berner die BERNER Group als CEO und Alleineigentümer. Er hat damit die Nachfolgeregelung erfolgreich abgeschlossen und die Weichen gestellt, damit die Zukunft als familiengeführtes Unternehmen, das sein Vater Albert Berner 1957 gegründet hatte, gesichert ist.
Die BERNER Group erhöht die Schlagkraft im Bausegment. Aus BTI und der BERNER Deutschland Bau Division wird im Juni 2023 die neue Marke BTI by BERNER – und damit eines der größten B2B-Handelsunternehmen in der Baubranche auf dem deutschen Markt.
Nach 10 Jahren radikaler Transformation stellen sich die BERNER Group und ihre Kernmarke BERNER im Juni 2023 mit einer neuen Markenstrategie auf. Diese umfasst einen komplett neuen Markenauftritt sowie den neuen Markenclaim „Pushing the Limits“. Getrieben wird die neue Markenstrategie von dem gruppenweiten Purpose: „We are pushing the limits of the possible for the shapers of a better tomorrow”.
Die BERNER Group integriert die Carwash-Experten der Caramba in das Omnichannel-Geschäftsmodell der Kernmarke BERNER. Das Brand-Geschäft mit Caramba Markenprodukten (z.B. in Baumärkten) wird veräußert und geht auch als Firma eigenständige Wege. Die Portfolio-Strategie wird dadurch noch stärker auf die Belieferung von professionellen B2B-Kunden mit hochqualitativen Produkten und Services ausgerichtet. Das Unternehmen fokussiert sich auf das Private Label-Geschäft und stellt sich mit der Customized Chemical Solutions Group (CCS) neu auf. Die Produktionsstandorte Duisburg und Bremen werden entsprechend umfirmiert. Der Standort in Bad Kreuznach firmiert weiterhin unter WIGO GmbH.